Buchholz in der Nordheide/Tostedt. Vor 20 Jahren begann in Tostedt eine kleine Erfolgsgeschichte: Im Herbst 2005 startete der erste Yoga-Kurs der Kreisvolkshochschule. Was mit wenigen Matten und großem Enthusiasmus begann, ist heute eine feste Institution. Die Nachfrage war von Anfang an groß, auch wenn die Suche nach einem geeigneten Raum zunächst zur Herausforderung wurde.
Inzwischen hat die Gruppe im Raum der Stille in der Grundschule Poststraße ihr Zuhause gefunden. Seit Beginn leitet Petra Freudenberger die Kurse. Die erfahrene Yoga- und Meditationslehrerin bewahrt noch heute die erste Teilnehmerliste von 2005 auf. Viele Namen darauf sind ihr bis heute vertraut. Besonders bemerkenswert ist Dietrich Koch. Der 84-Jährige hat in zwanzig Jahren keinen einzigen Kurs ausgelassen. „Tut einfach gut. Hält mich beweglich und entspannt”, sagt er mit einem Lächeln.
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Entspannung statt Akrobatik
In den Tostedter Kursen wird eine ruhigere Form des Yoga vermittelt. Das Ziel: das innere Gleichgewicht fördern, die eigenen Grenzen achten und wieder mehr bei sich selbst ankommen. Viele Teilnehmer berichten, dass sie besser schlafen, ausgeglichener sind und sich insgesamt wohler fühlen.
„Als ich vor mehr als 40 Jahren meine Ausbildung zur Yoga- und Meditationslehrerin begann, galt Yoga noch als etwas Exotisches”, erinnert sich Freudenberger. Heute wisse man, wie wichtig Tiefenentspannung sei, um Stress abzubauen. Es gebe sogar wissenschaftliche Studien, die zeigten, dass eine Gruppe erfahrener Meditierender positive gesellschaftliche Effekte haben könne.
Yoga habe nichts mit schwierigen Verrenkungen zu tun, betont die Kursleiterin. „Es ist vielmehr eine wertvolle Unterstützung für das tägliche Leben – und für jeden Menschen geeignet.” Die Tostedter Yoga-Gruppe feiert in diesem Herbst ihr 20-jähriges Bestehen – ein Grund zur Freude für alle, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf der Matte Kraft, Ruhe und Gemeinschaft gefunden haben. (dh)












