Stilllegung vom Gasnetz in Buchholz: Antrag fordert Zeitplan

Die Buchholzer Stadtwerke. Symbolfoto: JOTO
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Buchholz in der Nordheide. Wie lange gibt es in Buchholz noch Erdgas? Diese Frage treibt viele Hausbesitzer um – und bleibt bislang unbeantwortet. Das soll sich ändern: Gudrun Eschment-Reichert und die Buchholzer Liste haben einen Antrag im Rat eingereicht. Die Stadt soll bis zum 31. August 2026 eine Strategie für die geordnete Stilllegung des Gasnetzes vorlegen. Denn spätestens 2045 soll das Gasnetz komplett abgeschaltet sein.

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Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der städtische Wärmeplan gerade offenbart hat: Ein Fernwärmenetz als Ersatz wird es allenfalls in der Kernstadt geben – buchholz-aktuell.de berichtete. Bewohner in Dibbersen, Trelde, Holm-Seppensen und allen anderen Außenbezirken müssen selbst in neue Heizsysteme investieren, vermutlich in Wärmepumpen. 

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„Bürgerinnen und Bürger brauchen frühzeitig Klarheit, um ihre Heizsysteme zukunftssicher und bezahlbar umstellen zu können”, sagt Grit Weiland von der Buchholzer Liste. Doch auch für die Kernstadt ist unklar, ob überhaupt Fernwärme kommt. Die Stadt wartet auf private Investoren. Bis Ende 2027 soll feststehen, ob sich jemand findet. Die Stadtwerke können den millionenschweren Ausbau finanziell nicht stemmen.

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Genau deshalb sei eine klare Strategie für den Gasausstieg so wichtig, argumentiert Eschment-Reichert. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit der Ausstieg aus dem Gas sozial gerecht und planvoll gelingt”, sagt sie. Gerade wenn das Gasnetz schrumpft, weil immer mehr Kunden abspringen, verteuert sich der Betrieb für die verbleibenden Nutzer. 

EU-Richtlinie zwingt zum Handeln

Hintergrund des Antrags ist eine EU-Richtlinie: Sie verpflichtet Netzbetreiber, Stilllegungspläne zu erarbeiten, wenn der Gasverbrauch deutlich sinkt – was in Buchholz absehbar ist. (JOTO)

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