
Buchholz in der Nordheide/Seppensen. Wildschweine sollen den Schulweg von Kindern in Seppensen gefährden. Das schreibt die Kreizeitung Wochenblatt in einer vergangenen Ausgabe. Dem widerspricht am Montag Buchholz Erster Stadtrat Dirk Hirsch im Ausschuss für Schule und Sport. Es gebe keine akute Gefahr für Schülerinnen und Schüler, betont der Erste Stadtrat. Zuvor hatte es viele Gerüchte unter Eltern gegeben.
Das Thema Wildschweine sei „durch den Ort getrieben worden”, sagt Hirsch. Die Polizei habe keinen einzigen Fall einer Gefährdung auf Schulwegen gemeldet. Auf die Frage nach zusätzlicher Polizeipräsenz gab Hirsch eine klare Antwort: „Nein, die Polizei wird jetzt nicht extra Streife fahren.”
Dennoch sei das Thema nicht ganz einfach, räumt er ein. Seit Jahren gibt es Probleme mit Wildschweinen im Steinbachtal, wo die Tiere Gärten umgraben würden. Mitte Oktober hatten Wildschweine erhebliche Schäden auf dem Friedhof in Seppensen angerichtet – buchholz-aktuell.de berichtete. Der gesamte Friedhof war laut Anwohnern betroffen, mehrere Gräber waren teilweise umgegraben worden. Die Stadt hat die Schäden inzwischen beseitigen lassen.
Keine besonderen Polizeimaßnahmen geplant
Marcus von Schuckmann vom Stadtelternrat äußert Verständnis für die Sorgen der Eltern. Es sei sein Job, diese Bedenken anzusprechen. Man wisse jedoch nicht, woher das Medium die Information über eine Schulweggefährdung habe.
+++ Melde dich jetzt für unseren WhatsApp-Newsticker an und erhalte die wichtigsten Nachrichten direkt auf dein Handy! – Hier klicken und abonnieren +++
Unbestreitbar ist: Seit mehreren Jahren kämpft die Stadt mit wiederkehrenden Schäden durch Wildschweine in Gärten und auf öffentlichen Flächen. Die Jagd auf die Tiere wird um die betroffenen Bereiche derzeit verstärkt. Die Stadt hatte einen Antrag auf Einstellung eines Berufsjägers beim Landkreis Harburg gestellt. Die Jagd in bewohnten Gebieten ist aber aus Sicherheitsgründen kaum möglich. (JOTO)











