Buchholz in der Nordheide. Ehrenamtliche Feuerwehrtaucher aus Buchholz leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in der Ostsee. Zusammen mit der Umweltorganisation „One Earth One Ocean” (OEOO) bergen sie Geisternetze aus dem Meer vor der dänischen Küste.
„Wir nutzen unsere Übungsdienste etwas Gutes für die Umwelt zu tun”, sagt Andreas Pohle, Leiter der Feuerwehr-Tauchergruppe Buchholz. Die Feuerwehrleute verbinden dabei ihren privaten Sommerurlaub mit Training und aktivem Umweltschutz. Am Sonntagmorgen startet die Expedition vom Strand des dänischen Ortes Gammel Ålbo im Kleinen Belt.
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Drei Schnellboote und der Katamaran „Seekuh” der OEOO bilden die kleine Flotte. Nach einer Stunde Fahrt erreichen die Taucher ihr erstes Ziel – ein versunkenes Wrack mit Schifffahrtszeichen.

„Geisternetze wirken zweimal”, sagt Dr. Rüdiger Stöhr, Mikrobiologe bei OEOO. „Sie fangen nicht nur weiterhin Fische, sondern zersetzen sich unter dem Einfluss von UV-Strahlung, Wellenschlag und Strömung zu Mikroplastik.” Jährlich gehen mehr als 5.000 Netze allein in der Ostsee verloren.
Gefährliche Netze werden zu Mikroplastik
Robert Kaminski und seine Kollegen üben zunächst an einem markierten Übungsnetz in Ufernähe. Mit Hebesäcken bringen sie die schwere Last an die Oberfläche.
Bei den echten Bergungseinsätzen arbeiten die Taucher dann in mehr als 35 Metern Tiefe. Dabei fanden die Taucher am Montag bereits mehrere Netze. In einer Bergungsaktion holten sie diese aus der Meer.
„Was wir hier machen, ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wir wollen damit ein Zeichen setzen”, betont Stöhr.
Die Aktion wird in den nächsten Tagen fortgesetzt. Die Buchholzer Feuerwehrtaucher nutzen ihren Urlaub weiter für den guten Zweck und werden zusammen mit den OEOO-Tauchern noch weitere Gebiete im dänischen Kleinen Belt absuchen. (JOTO)











