„Du wirst fehlen”: Buchholz verabschiedet Stadtbaurat Stefan Niemöller

Bewegender Moment: Der Stadtrat verabschiedet Stefan Niemöller mit Standing Ovations. Foto: JOTO
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Buchholz in der Nordheide. Standing Ovations während der Ratssitzung: Nach siebeneinhalb Jahren verabschiedet sich Stefan Niemöller bei seiner letzten Ratsitzung am Montagabend von Buchholz. Der gesamte Stadtrat erhebt sich für den scheidenden Stadtbaurat. „Die Jahre sind wie im Flug vergangen”, sagt Niemöller in seiner Abschiedsrede. Gleichzeitig wählen die Ratsmitglieder seinen Nachfolger: Manuel Reichel wird am 01. Oktober 2025 neuer Stadtbaurat in der Nordheidestadt.

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„Stefan, du wirst in Buchholz fehlen”, würdigt Philip Schlumbohm (Grüne) die Arbeit des scheidenden Baudezernenten. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Ich habe gehört, auch in Flensburg wird es einige neue Feuerwehrhäuser brauchen.” Eine Anspielung auf den Konflikt um den Neubau des Feuerwehrhauses in Holm-Seppensen, der Niemöller in Buchholz jahrelang beschäftigt hat. 

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In seiner Abschiedsrede freut sich Niemöller über einen großen Erfolg: Baurechte für 500 neue Wohnungen seien in der Zeit geschaffen worden. Als „notorischer Radfahrer” habe er sich dennoch immer für die Umgehungsstraße im Osten Buchholz’ stark gemacht. 

Ostring: Kritik am Landkreis

Doch er übt auch Kritik: „Ich hoffe, dass der Landkreis deutlich aktiver wird, als er war. Ich glaube, da geht mehr”, sagt er mit Blick auf das stockende Verkehrsprojekt. „Darunter habe ich etwas gelitten, dass wir dort nicht vorangekommen sind.”

Warnung vor „Not in my Backyard”-Mentalität

Eindringlich warnt der Stadtbaurat, der noch bis September im Amt ist, vor einer Verweigerungshaltung beim Wachstum: „Die Stadt wächst, ob das gewünscht ist oder nicht. Die Augen verschließen geht nicht.” Eine „Not in my Backyard”-Mentalität sei nicht möglich. Er habe Buchholz als offen und gastfreundlich erlebt und wünsche sich sehr, dass es so bleibe. Es gelte, Neuzugezogene zu unterstützen und die positive Stimmung in der Stadt zu erhalten.

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Trotz seines Wechsels nach Flensburg bleibt Niemöller Buchholz verbunden: „Der Familiensitz wird hier bleiben. Ich werde genau schauen, was hier passiert”, verspricht er. Ebenfalls mit einem Augenzwinkern. 

Abschied nach 7,5 Jahren: Stefan Niemöller wechselt nach Flensburg. Foto: JOTO

Ein Detail am Rande: Bereits Niemöllers Vorgängerin Doris Grondke wechselte 2017 als Stadtbaurätin nach Schleswig-Holstein. Buchholz’ scheint also eine gute Bewährungsprobe für den Job in zwei der größten Städte in Schleswig-Holstein zu sein. (JOTO)

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