Wechsel an der Spitze des Buchholzer Klimabeirats

Dr. Janosch Ondraczek ist neuer Vorsitzender des Klimabeirats Buchholz. Foto: ein
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Buchholz in der Nordheide. Dr. Janosch Ondraczek ist neuer Vorsitzender des Klimabeirats Buchholz. Auf der jüngsten Sitzung des unabhängigen Gremiums, das den Rat der Stadt sowie die Verwaltung in wichtigen klimapolitischen Fragen beraten und Empfehlungen geben soll, wurde der 46-Jährige einstimmig bei einer Enthaltung zum Nachfolger von Dr. Monika Griefahn gewählt, die dem Klimabeirat seit der Gründung im Mai 2021 vorgestanden hatte. Wegen ihres Wegzugs aus Buchholz hatte Griefahn nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung gestanden und war im Januar verabschiedet worden.

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Auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin bzw. einem geeigneten Nachfolger wandte sich Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse aufgrund einer entsprechenden Empfehlung an Janosch Ondraczek, der sich nach einem Vorgespräch mit Mitgliedern des Klimaforums zur Kandidatur bereiterklärte und sich daraufhin bei der Sitzung des Klimabeirats im März erstmalig vorstellte. 

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„Ich finde den Arbeitsauftrag für den Klimabeirat extrem spannend“, erklärt der neue Vorsitzende. Die Zielsetzung, dass Buchholz bereits im Jahr 2035 klimaneutral werden soll, sei herausfordernd, aber äußerst unterstützenswert. Er wolle einen praktischen Beitrag leisten, damit der Klimabeirat seiner in der Geschäftsordnung festgelegten Funktion nachkommen könne. „Ich sehe mich dabei nicht als Interessenvertreter, sondern vor allem als Brückenbauer zwischen den Handelnden aus Politik, Ehrenamt und Verwaltung“, betont Ondraczek.

Mit dem zweifachen Familienvater, der mit seiner Ehefrau und seinen Kindern 2021 aus Hamburg nach Buchholz zog, bekommt der Klimabeirat einen ausgewiesenen Experten, der sich bereits seit mehr als 20 Jahren intensiv mit den Themen Energie und Klimaschutz befasst. Ondraczek studierte in Münster, Portsmouth und London European Business sowie Umwelt- und Ressourcenökonomik und machte zuletzt in Lüneburg einen weiteren Master in Nachhaltigkeitsrecht. 

Im Rahmen seiner Promotion in Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg untersuchte er verschiedene wirtschaftliche und soziale Aspekte des Ausbaus der Solarenergienutzung in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania, aber auch weltweit. Mithin bringt er reichlich Expertise und Handwerkszeug mit, um die Arbeit im Buchholzer Klimabeirat voranzubringen. Derzeit arbeitet Ondraczek als Berater für Erneuerbare Energien bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Auf Ondraczeks Vorschlag hin soll künftig in den Sitzungen des Klimabeirats jeweils ein Thema in den Mittelpunkt gestellt werden, das im Klimaaktionsplan als wichtiges Handlungsfeld identifiziert worden ist, z.B. Strom (-versorgung), Wärme-/Kälteplanung oder Landnutzung. „Ich sehe eine gute Chance, damit ein fokussiertes Arbeiten im Beirat zu erreichen und einen erkennbaren Output zu erzielen“, erklärt der Beiratsvorsitzende. 

Als eine der Hauptaufgaben für die kommenden Sitzungen sieht Ondraczek zudem, eine Zwischenbilanz für den Buchholzer Klimaaktionsplan zu ziehen: „Wir sollten uns anschauen, welche Maßnahmen dort geplant sind und ob deren Umsetzung ausreicht, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, oder ob man gegebenenfalls nachschärfen muss.“ Er selbst ist fest gewillt, seinen Beitrag dazu zu leisten. Dabei müsse man von realistischen Zielen ausgehen. Ondraczek: „Natürlich wird es im globalen Kontext allein nicht ausreichen, wenn Buchholz tatsächlich im Jahr 2035 klimaneutral ist. Aber jede und jeder Einzelne von uns kann und muss einen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele vor Ort zu erreichen.“ (tj/ein)

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