Buchholz Bus unter Druck: Millionenverlust und neue Ausschreibung

Der Buchholz Bus. Foto: Hamann
Der Buchholz Bus. Foto: Hamann
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Buchholz in der Nordheide. Der Buchholz Bus war Thema in der vergangenen Stadtratssitzung. Das Unternehmen, das auf drei Linien im Buchholzer Stadtgebiet unterwegs ist, muss die Nutzung jetzt neu ausschreiben. Bis jetzt ist die KVG verantwortlich für den Betrieb der Busse. 

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Dieser Vertrag läuft zum September 2026 allerdings aus. Jetzt muss die Nutzung europaweit neu ausgeschrieben werden. Ein Problem: Die Buchholzer Verkehrsbetriebe – ein freiwilliges Angebot der Stadt Buchholz – schrieben allein im vergangenen Jahr ein Minus von rund 1,6 Millionen Euro. 

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Für fünf Jahre – bis September 2031 – soll nun ein neuer Dienstleister für den Betrieb der Stadtbusse gefunden werden. Der Vertrag wird extra auf fünf Jahre begrenzt, weil ab dem Jahr 2031 ein neues EU Gesetz zum tragen kommt. Dieses beinhaltet unter anderem, dass Verkehrsbetriebe auch den Betrieb von E‑Bussen gewährleisten. In Buchholz werden dieselbetriebene Busse genutzt.

Das hohe finanzielle Defizit der Buchholzer Verkehrsbetriebe kann derzeit nur durch den wirtschaftlichen Erfolg anderer Stadt-Buchholz Unternehmen aufgefangen werden. Der Erste Stadtrat Dirk Hirsch blickt auf der Ratssitzung in eine düstere Zukunft für den Stadtbus. „Die finanziellen Verluste können auf Dauer nicht mehr aufgefangen werden”, erklärt Hirsch. (tj)

In einer vorigen Version des Artikels lautete die Überschrift „Buchholz Bus unter Druck: Millionenverlust und Suche nach neuem Betreiber”. Diese ist allerdings missverständlich, weil durchaus auch der jetzige Betreiber, die KVG, sich erneut bewerben kann und den Zuschlag erhalten kann. Deshalb haben wir die Überschrift angepasst. 

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