Buchholz in der Nordheide/Seevetal. Der Zweite Weltkrieg hat auch in der Nordheide tiefe Spuren hinterlassen. Wilhelm Westermann vom Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung wird am Freitag, 11. April, die Entwicklung des Bombenkrieges von 1940 bis 1945 in einem Vortrag beleuchten.
„Dass die hiesige Bevölkerung jahrelang sehr gelitten hat, ist wenig bekannt”, sagt Westermann. Der Heimatforscher stützt seine Erkenntnisse auf Schulchroniken, Zeitzeugenberichte und Archive aus dem Landkreis Harburg sowie Großbritannien.
Die Veranstaltung findet im beheizten ehemaligen Stallgebäude an der Wassermühle Karoxbostel statt. Westermann wird anhand von historischen Bildern aus dem British War Museum die dramatischen Ereignisse dokumentieren.
Der Erfolg des britischen Bombenkriegs basierte auf einem ausgeklügelten System. Die Kriegsführung setzte auf wissenschaftliche Expertise und profunde Kenntnisse der deutschen Verhältnisse. Ziel war es, die Kriegswirtschaft zu schwächen und die Moral der Bevölkerung zu brechen.
In seinem Vortrag beschreibt Westermann auch die indirekten Folgen für den Alltag der Menschen in der Region – Auswirkungen, die teilweise bis ins 21. Jahrhundert spürbar waren.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Wassermühle Karoxbostel (Karoxbosteler Chaussee 51). Der Eintritt ist kostenlos, Spenden für den Mühlenverein sind willkommen. Ab 18.30 Uhr öffnen sich die Türen. Für das leibliche Wohl sorgen Vereinsmitglieder mit einem kleinen Imbiss und Getränken. (dh)