Buchholz/Landkreis Harburg. Die Zahl der Messerangriffe im Landkreis Harburg ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die aktuelle Kriminalstatistik zeigt für das Jahr 2024 insgesamt 131 Fälle, in denen Täter ein Messer als Waffe einsetzten. Das sind 31 Fälle mehr als im Jahr zuvor.
Die Angriffe mit Messern ereigneten sich überwiegend bei sogenannten „Rohheitsdelikten“ und „Straftaten gegen die persönliche Freiheit“. Darunter fallen Raub, räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung und Bedrohung. Besonders alarmierend: In fünf Fällen im Landkreis Harburg richteten sich die Messerangriffe gegen das Leben der Opfer.
Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg Thomas Ring ist besorgt über diese Entwicklung. „Insgesamt nehmen Messerangriffe in Niedersachsen wie auch in anderen Teilen der Bundesrepublik zu”, sagt er. Die Sicherheitsbehörden nehmen die Situation sehr ernst. „Die oberste Priorität der Polizei ist es, die Bürger bestmöglich davor zu schützen”, sagt Ring. Die Beamten würden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Entwicklung vorgehen. (dh)