
Buchholz in der Nordheide. Die Stadt Buchholz überlegt ihr Vorgehen gegen Alkoholkonsum in der Innenstadt zu verschärfen. Die Verwaltung prüft Verbotszonen für Teile der City – besonders für den Peets Hoff. Dies ist der zentrale Platz vor der Buchholz Galerie.
„Wir denken für Teilbereiche der Innenstadt über ein Alkoholkonsumverbot nach, um die Trinkerszene, die sich im Sommer vor allem auf dem Peets Hoff aufhält, einzudämmen”, sagt Jasmin Eisenhut von der Stadtverwaltung.
Die Problematik wurde bereits 2022 in einer Umfrage zur Sicherheit in der Innenstadt deutlich. Damals nannten Bürger „alkoholisierte, aggressive (junge) Personen(-gruppen)” als einen der Hauptgründe für Unsicherheitsgefühle – besonders in den Abendstunden.
Verboten: Drogen und Alkohol im Parkhaus Süd
Im städtischen Parkhaus Süd (Rütgersstraße) gilt bereits seit Jahresbeginn ein umfassendes Alkohol- und Drogenverbot. „Unser Ordnungsamt und der Sicherheitsdienst fanden immer wieder insbesondere leere Alkoholflaschen im Parkhaus, teilweise auch viele Glasscherben”, erklärt Eisenhut.
Die neue Regelung soll verhindern, dass das Parkhaus zu einem Treffpunkt der Trinkerszene wird. Interessant: Während die Stadt im Parkhaus Süd mit der verschärften Benutzerordnung reagiert, gibt es im Parkhaus Kabenhof (Lindenstraße) keine vergleichbare Regelung. Dort besitzt die Stadt aber auch nur eine der Parkebenen.
Teil eines größeren Sicherheitskonzepts
Das mögliche Alkoholverbot reiht sich ein in weitere geplante Sicherheitsmaßnahmen der Stadt. Dazu gehören eine geplante Videoüberwachung an neuralgischen Punkten sowie Überlegungen zu einer Citywache der Polizei. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht. (JOTO)