Buchholz in der Nordheide. Flexible Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit des mobilen Arbeitens, die KidsBox als klappbares Kinderzimmer fürs Büro und vieles mehr: Wie familienfreundlich die Buchholzer Stadtverwaltung ist, ist ab sofort auch gut für Außenstehende sichtbar, denn erstmalig wurde der Stadt das sogenannte FaMi-Siegel verliehen. Es macht künftig in Stellenanzeigen und als Aushang im Eingangsbereich des Rathauses deutlich: Hier wird Familienfreundlichkeit groß geschrieben!
Überreicht wurde das Siegel symbolisch und in Form einer gerahmten Urkunde von Brigitte Kaminski (Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft Lüneburg) und Karin Haas vom Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen an Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem täglichen Spagat zwischen Berufsleben und Familie bestmöglich zu unterstützen“, so der Bürgermeister. „Familienfreundlichkeit ist für uns als Arbeitgeber ein wichtiger Wert ist, der im Rathaus auch gelebt wird.“
Ein zentrales Element der familienfreundlichen Ausrichtung der Stadtverwaltung Buchholz sind flexible Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit des mobilen Arbeitens. So können die Beschäftigten ihre Arbeit zum einen zeitlich flexibel, aber auch ortsunabhängig gestalten – je nach Lebensphase, ob zum Beispiel Kinder betreut oder Eltern gepflegt werden müssen. Begünstigt wird diese Flexibilität auch dadurch, dass die Verwaltung zum großen Teil elektronische Akten führt – mit einem Klick sind also sämtliche Informationen verfügbar, ohne dafür im Büro sein zu müssen.
Darüber hinaus wurde vor rund einem Jahr die sogenannte KidsBox eingeführt – ein praktisches und gern genutztes Angebot für Eltern, die kurzfristig eine Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind am Arbeitsplatz benötigen. Die KidsBox ist eine Art mobiles Kinderzimmer, sie ist kindgerecht mit Spielzeug, Malsachen, aber auch Windeln, Wickelmatte, Schlafmatratze und Co. ausgestattet und schafft mit wenigen Handgriffen einen Raum im elterlichen Büro, in dem Kinder während der Arbeitszeit von Mutter oder Vater gut aufgehoben und beschäftigt sind.
Durch diese und weitere Maßnahmen steigt nicht nur die Zufriedenheit der bereits Beschäftigten, sondern auch die Attraktivität als Arbeitgeber für neue Fachkräfte. „Nur wenn wir die Balance zwischen Beruf und Privatleben ermöglichen, können wir von uns als Arbeitgeber überzeugen“, weiß Sebastian Schaper, Fachbereichsleitung und verantwortlich für den Personalbereich bei der Stadtverwaltung. So zahlt sich Familienfreundlichkeit am Ende für alle Beteiligten aus.
Yvonne Bodendiek, Buchholzer Gleichstellungsbeauftragte, betont abschließend: „Insgesamt stärkt die Familienfreundlichkeit die Gleichstellung der Geschlechter und schafft ein positives Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden.“
Hintergrundinformationen zum Familiensiegel
Mit dem FaMi-Siegel werden Unternehmen und Einrichtungen ausgezeichnet, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv und kreativ unterstützen. Das FaMi-Siegel wird immer für drei Jahre vergeben.
Verliehen wird es von einer Gemeinschaftsinitiative bestehend aus:
- dem Überbetrieblichen Verbund Frau & Wirtschaft Lüneburg. Uelzen e.V.
- der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stadt
- der Industrie- und Handelskammer Lüneburg Wolfsburg
- der Leuphana Universität Lüneburg
- der Wirtschaftsförderungs-GmbH für Stadt und Landkreis Lüneburg
- sowie dem DGB Nordostniedersachsen.
Weitere Informationen gibt es unter www.famisiegel.de.
(tj/ein)
