Lama-Drama: Gemeinde Seevetal bringt Tiere in Buchholz in Sicherheit

Die beiden Lamas sind nun erstmal in Buchholz untergekommen. Foto Symbolbild
Die beiden Lamas sind nun erstmal in Buchholz untergekommen. Foto Symbolbild
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Buchholz in der Nordheide/Seevetal. Diese Lamas sorgen schon seit längerer Zeit für „Ärger” in Ohlendorf in der Gemeinde Seevetal. Mehrfach büxten die Tiere bereits aus, mussten immer wieder eingefangen werden. Jetzt kam es erneut zu einem „Ausbruch” eines Tieres. Die Gemeinde Seevetal hat nun die Reißleine gezogen und die Tiere in Buchholz untergebracht. Aber auch hier sind die „Kamele ohne Höker” schon wieder getürmt.

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Lamas können aus dem Stand rund 1,80 Meter hoch springen. Dieses Talent nutzten die Tiere bereits in der Vergangenheit in Ohlendorf. Nach dem Umzug in einen Pferdestall in Buchholz konnte eines der Tier wieder flüchten. Und obwohl die Gemeinde Seevetal rein technisch gesehen gar nicht mehr zuständig für die Tiere und deren Unterbringung ist, leisteten sie sofort „Amtshilfe”.

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Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Moor – verantwortlich für die Tierrettung in der Gemeinde Seevetal, die Ehrenamtsbeauftragte der Gemeinde und dem Tierarzt „Doc Müller” wurde das entlaufene Tier in Buchholz schließlich wieder eingefangen.

Mit tatkräftigen Unterstützung der Feuerwehrleute wurde das schwere Tier anschließend in eine ausbruchsichere Pferdebox gebracht. Das Lama erholt sich nun von seinem Ausflug.

Aber was ist eigentlich mit der ursprünglichen Besitzerin in Ohlendorf? Nach Angaben der Gemeinde werden auf der Weide neben den beiden Lamas noch viele andere Tiere, wie Esel, Pferde und Ziegen gehalten. Allerdings kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausbrüchen der Tiere. So ist zwischen Weihnachten und Neujahr auch eine Ziege entlaufen, die sich dann auf die nahegelegene Autobahn verirrte und dort überfahren wurde. 

Aufgrund dieser groben Sicherheitsmängel entschied die Gemeinde Seevetal, die Tiere umzuquartieren. Jetzt, nachdem die Lamas und Pferde in Buchholz auch ausbruchsicher untergebracht sind, entscheidet der Landkreis Harburg über die weitere Unterbringung der Tiere. 

Bis es soweit ist, hat also die Gemeinde Seevetal die „Patenschaft” der Tiere übernommen. Ob die Lamas letztendlich wieder in Ohlendorf landen, sich Privatperson finden, die die Tiere aufnehmen oder die Lamas in einer Auktion landen, steht noch in den Sternen. Die Anhörung durch den Landkreis Harburg ist für kommende Woche geplant. (tj)

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