Buchholz in der Nordheide. In einen Ort der Hoffnung und Solidarität verwandelte sich vor kurzem die Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) in Buchholz. Die Jahrgänge 11 bis 13 nahmen an einer DKMS-Registrierungsaktion teil, um Menschen zu helfen, die an Blutkrebs erkrankt sind und eine Stammzellenspende benötigen. 153 Schülerinnen und Schüler ließen sich registrieren – ein neuer Rekord für das AEG.
Auf der Bühne stand Tobi Stelting, Schüler des 13. Jahrgangs, der selbst vor zwei Jahren an Leukämie erkrankt war und durch eine Stammzellenspende geheilt werden konnte. Ursprünglich war geplant, dass eine DKMS-Mitarbeiterin die Veranstaltung leitet, doch durch einen kurzfristigen Ausfall sprang Tobi spontan ein. Seine eigene Geschichte machte den Aufruf zur Registrierung noch eindringlicher.
Er erzählte von den Qualen der Chemotherapie, der körperlichen und mentalen Belastung und davon, wie entscheidend eine Stammzellenspende für Betroffene ist. „Schätzt eure Gesundheit“, appellierte er eindringlich an seine Mitschüler.
Unterstützt wurde er von Silke Finndorf, Sozialpädagogin am AEG, die die Aktion bereits zum zweiten Mal organisierte. Sie klärte über die verschiedenen Formen von Blutkrebs auf und erklärte, wie schwierig es ist, einen passenden Spender zu finden.
Die bewegenden Worte blieben nicht ohne Wirkung: Die Registrierungsräume waren schnell überfüllt, doch durch die tatkräftige Unterstützung des 13. Jahrgangs verlief die Aktion reibungslos. Der Ablauf war denkbar einfach: Online-Registrierung per QR-Code, Drei Backenabstriche mit Wattestäbchen, Einwurf in die DKMS-Box – fertig!
Zusätzlich wurden 161 Euro an Spenden gesammelt, um die Arbeit der DKMS zu unterstützen.
Als Anerkennung für dieses beeindruckende Engagement erhielt das AEG die Ehrenplakette der DKMS. Stellvertretende Schulleiterin Janine Baumgart-Vogel zeigte sich stolz: „Eine besondere Plakette fürs Herz.“
Das AEG hat bereits dreimal bewiesen, dass sich unter seinen Schülerinnen und Schülern passende Stammzellenspender befinden. Vielleicht folgt bald das vierte Wunder – dank der großartigen Hilfsbereitschaft der Schulgemeinschaft. (tj)
