Neujahrsempfang: Wohnungsnot, neues Kennzeichen und Sicherheit

Neujahrsempfang Buchholz: Jan-Hendrik Röhse (CDU)
Jan-Hendrik Röhse (CDU): "Jetzt weiß ich, was mir die letzten 50 Jahre gefehlt hat". Foto: JOTO
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Buchholz in der Nordheide. Sicherheit und bezahlbarer Wohnraum werden die zentralen Herausforderungen für Buchholz im Jahr 2025. Das machte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (CDU) beim traditionellen Neujahrsempfang am Sonntag deutlich. Vor etwa 200 Gästen aus Buchholz, von Vereinen, Feuerwehr, Polizei und Politik zog er Bilanz und gab einen Ausblick auf die kommenden Monate.

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Als Highlight des vergangenen Jahres hob der Bürgermeister die Demonstration gegen Rechtsextremismus im Januar 2024 hervor. Mit mehr als 3.000 Teilnehmern war es die größte Kundgebung in der Geschichte der Stadt. Auch die neue Städtepartnerschaft mit dem ukrainischen Berdychiv sei ein wichtiger Meilenstein gewesen. 

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Mit Blick auf die vorgezogene Bundestagswahl im Februar warnte Röhse vor organisatorischen Herausforderungen bei der Briefwahl. Der Bürgermeister hofft auf eine starke Demokratie als Gewinnerin der Wahl: „Wir brauchen eine Bundesregierung, die unser Land wieder nach vorne bringt und endlich wieder eine Führungsrolle in Europa übernimmt.” Aktuelle erwecke sie eher den Eindruck eines „Intensivpatienten”.

Arbeitsteilung: Sängerin Kat Wulff war für die musikalische Unterhaltung, Jan-Hendrik Röhse für die politischen Töne zuständig. Foto: JOTO

Für heitere Momente sorgte die Diskussion um das mögliche neue Autokennzeichen BUN. „Jetzt weiß ich, was mir die letzten 50 Jahre gefehlt hat”, sagte Bürgermeister Röhse mit einem Augenzwinkern. „Endlich kann ich in der Ferne meine Herkunft offen zeigen und muss mich als WL-Fahrer nicht mehr in die letzte Ecke eines Parkhauses stellen.” Landrat Rainer Rempe (CDU) konterte ebenfalls humoristisch: „In Zeiten, in denen alles nach Gemeinsamkeit und Zusammenhalt schreit, müssen wir über diese separatistischen Bestrebungen noch einmal nachdenken.”

Für einen ironischen Moment sorgte Sängerin Kat Wulff mit ihrer Interpretation von „Price Tag”. Die Zeile „It’s not about the money” passte zur aktuellen Wahlkampfzeit, in der auf Plakaten große Versprechen gemacht werden. Die Realität in den Kommunen sieht anders aus: Landrat Rempe und Bürgermeister Röhse verdeutlichten in ihren Reden die angespannte Finanzlage. Die steigenden Ausgaben stellen nicht nur die Stadt, sondern den gesamten Landkreis Harburg vor massive Herausforderungen. (JOTO)

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