
Buchholz in der Nordheide. Der Wahlkampf für die Bundestagswahl ist auch in Buchholz und im Landkreis Harburg im vollen Gange. Neben TV-Duellen und Interviews gehören auch Wahlplakate an den Straßen dazu. Genau diese werden jetzt mutwillig zerstört, beschmiert oder gar entfernt – und das parteiübergreifend.
Der SPD-Unterbezirk Landkreis Harburg verurteilt die wiederholten Fälle von gezieltem Vandalismus an Wahlplakaten und Großflächen. „Die mutwillige Zerstörung und Beschmierung unserer Wahlwerbung ist nicht nur ein Angriff auf unser Eigentum, sondern vor allem ein Angriff auf die Demokratie”, erklärt Frithjof Brandt, Wahlkampfleiter von Svenja Stadler und stellvertretender Unterbezirksvorsitzender der SPD im Landkreis Harburg
Auch innerhalb der CDU rund um Bundestagskandidaten Dr. Cornell Babendererde wird der Vandalismus an den eigenen Plakaten scharf verurteilt. „Wir bringen jeden Fall zur Anzeige”, sagt Babendererde gegenüber buchholz-aktuell.de.
Bei der AfD sieht die Situation genauso aus. „Unsere Plakate wurden in den vergangenen Tagen zerstört oder gestohlen”, sagt Robert Offermann, Vorsitzender der Seevetaler AfD im Gespräch mit buchholz-aktuell.de.
Christa Nöbel Wahlkampfleiterin der Grünen im Landkreis Harburg hat bis jetzt noch keinen Vandalismus an Plakaten festgestellt. Lediglich einige sogenannte Wesselmänner – das sind große Wahlplakate – seien umgekippt. „Nach weiteren Ermittlungen kam aber heraus, dass diese Opfer des Sturms gewesen sind”, erklärt Nöbel.
Bei der FDP sieht es anders aus. Hier sind die „kleinen” Wahlplakate noch gar nicht aufgestellt. Eine Zerstörung an den Wesselmännern stellt die Partei allerdings ebenfalls fest, berichtet Wolfgang Ivens von der FDP Seevetal.
Parteiübergreifend wird jede Art des Vandalismus zur Anzeige gebracht. (tj)