
Buchholz in der Nordheide. Eine Kunsteisbahn soll im Winter 2025/2026 die Buchholzer Innenstadt beleben: Das ist der Plan der FDP und der Buchholzer Liste. Der Stadtrat stimmte in seiner letzten Sitzung mehrheitlich dafür, das vorgeschlagene Projekt von der Verwaltung prüfen zu lassen. Die etwa 200 Quadratmeter große Fläche für die Eisbahn könnte zum Beispiel zwischen Januar und Februar auf dem Peets Hoff vor der Buchholz Galerie aufgebaut werden. Die Details stehen noch nicht fest.
„Ich möchte das Herz der Kinder und Jugendlichen erfreuen und die Innenstadt beleben”, sagt Grit Weiland von der Buchholzer Liste. Eine Online-Befragung habe gezeigt, dass es zu wenig Angebote für junge Menschen in Buchholz gebe. Mit Kosten von etwa 20.000 Euro sei die Eisbahn günstiger als ein alternatives Sommerprojekt, das mit 45.000 Euro zu Buche schlagen würde.
Die Stadtverwaltung schätzt die Gesamtkosten allerdings auf etwa 30.000 Euro, da neben der Miete auch Personal, Technik und weitere Ausstattung finanziert werden müssen. Während Frerk Meyer (Grüne) das Projekt als „charmant” bezeichnete, übte Frank Piwecki (SPD) scharfe Kritik. Er warnte vor einer „umwelttechnischen Katastrophe” durch Mikroplastik, das sich von der Plastik-Eisfläche lösen könnte.
Die Mehrheit des Rats stimmte nach kurzer Diskussion das Vorhaben von der Verwaltung prüfen zu lassen. In dem Konzept der Verwaltung sollen unter anderem Schlittschuhverleih, Getränkeverkauf und mögliche Sponsoren berücksichtigt werden. Auch die Möglichkeit einer Eisbahn auf Wasserbasis soll geprüft werden. Bei dieser Variante würde weniger Mikro-Plastik entstehen, aber der Stromverbrauch im Vergleich zu einer Kunsteisbahn ansteigen. Ob die Eisbahn dann tatsächlich kommt und wie sie aussehen wird, bleibt abzuwarten. (JOTO)