Gibt es Carsharing bald auch in Buchholz?

Der Verein Dorfstromer e.V. ist bereits in der Gemeinde Harsefeld im Einsatz. Foto: ein
Der Verein Dorfstromer e.V. ist bereits in der Gemeinde Harsefeld im Einsatz. Foto: ein
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Buchholz in der Nordheide. Carsharing, also das Angebot vom Fahrzeugen, die für einen kurzen Zeitraum gemietet werden können, gibt es mittlerweile in vielen Städten. Auch Buchholz möchte in Zukunft seinen Einwohnern dieses Konzept anbieten. Dafür soll jetzt eine Kooperation mit dem Verein Dorfstromer e.V. eingegangen werden. Der Verein würde dann die Fahrzeuge auf die Straßen von Buchholz bringen.

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Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am Mittwoch, 13. November, steht die Einführung dieses Carsharing-Angebots in Buchholz auf der Tagesordnung. Der gemeinsame Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, der Gruppe SPD/Linke, der FDP-Fraktion, der Buchholzer Liste, der CDU-Fraktion und des fraktionslosen Ratsmitgliedes Eschment-Reichert im Rat kommt dort zur Diskussion. 

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Und darum geht es: In einer Kooperation mit dem Verein Dorfstromer e.V. sollen in Buchholz demnächst E‑Autos zum Mieten durch die Straßen fahren.  Durch den Abschluss eines Kooperationsvertrags kann mindestens ein Elektroauto an einer zentralen Stelle in Buchholz, zum Beispiel auf dem Rathausparkplatz, zur Verfügung gestellt werden. Für die Nutzung des Autos durch die Buchholzer und die Stadtverwaltung ist die Reservierung eines Parkplatzes und die Installation einer Lademöglichkeit erforderlich. 

„Durch die Mitgliedschaft der Stadt Buchholz kann die Stadt eine Vorbildfunktion übernehmen und gleichzeitig die Carsharing-Elektroautos selbst als Dienstautos nutzen. Damit können Kosten für den Unterhalt eines eigenen Dienstwagens eingespart und gleichzeitig das Car-Sharing-Angebot für Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt werden”, heißt es auch dem Buchholzer Rathaus.

Durch die Schaffung eines Carsharing-Angebot kann eine Minderung der Zweit- und Drittwagen erreicht werden. Dadurch werden öffentliche Flächen freigegeben und der Materialverbrauch kann reduziert werden, berichtet die Verwaltung. Dem Umweltbundesamt zufolge ersetzt ein Carsharing-Fahrzeug je nach örtlichen Verhältnissen zwischen drei und mehr als zehn private Fahrzeuge. Carsharing, insbesondere Elektro-Carsharing, sei folglich auch ein Weg zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Durch ein Carsharing könne zudem das bestehende Verkehrsangebot ergänzt und somit die Attraktivität der Stadt gesteigert werden. 

Zu den Kosten: Würde die Stadt Buchholz eine Kooperation mit Dorfstromer e.V. eingehen, würde sich dieser um „das Rundumsorglos Paket” kümmern. Bei zwei Fahrzeugen, die dann in Buchholz im Einsatz wären, kämen auf die Stadt Buchholz jährliche Kosten von rund 19.300 Euro an Dorfstromer e.V. zu. Diese – sogenannte Ausgleichzahlung – soll auch durch die Vermietung an Privatperson refinanziert werden. Die Verwaltung empfiehlt die notwendigen Mittel aus dem Förderprogramm „Stadtklima Buchholz“ zu entnehmen. Über den Antrag wird am Mittwoch, 13. November ab 18.30 Uhr in der Kantine des Rathauses in Buchholz beraten. (tj)

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